Donnerstag, 18. Februar 2016

Warum ich ein Computer bin

Warum ich ein Computer bin

1)
Was kommt mir in den Sinn
Dass ich ein Computer bin,
Fragst du noch,
Doch sieh genauer hin.
Aufstehen,
Arbeiten gehen, 
Hobbys nachgehen
Auf Partys abgehen,
Mit Freunden ausgehen,
Zu Bett gehen
Auf dem Grabstein stehen.
Alles in Ordnung, 
Alles nach Plan,
Hälst dich nicht dran,
Kommst in die Klinik,
Die ist nebenan.

2)
Alles so logisch, so ganz rational.
Ich bin ein Computer. Ich hab keine Wahl.
Sei vernünftig, sagt die Erziehung.
Speicher Daten, sagt die Bildung.
Geh arbeiten, die Demokraten.
Konvention, was ist das schon?
Ein Gesetz, was die Masse aufstellt?
Ein Gesetz, was von Wahnsinn abhält?
Wie ist es um die Freiheit bestellt?

3)
Ich wünsche mir Wahnsinn,
Verrücktheit und Unsinn,
Einen Fick auf Logik,
Weniger Stress, und Hektik.
Abwechslung und Unordnung.

4)
Pflichtbewusstsein,
Tugendhaftigkeit,
Regelkonformität,
Begriffe, die der Deutsche gerne hört.
Es ist ein Landsproblem mit Kern in der Vergangenheit,
Älter noch als die Einheit besteht.
Nach Revolutionen und Kriegen,
Ist die Ordnungsliebe geblieben.

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