Dienstag, 12. März 2019

Guter Mensch, gutes Leben, guter Schlaf!

Friedrich Nietzsche lässt Zarathustra sagen, moralisches Handeln, also so zu handeln wie es andere erwarten oder aber auch wie man es selbst von sich verlangt, wie man eben handeln soll, das würde der Mensch nur für sein Gewissen machen.
Am Ende dafür, dass er gut schläft, ruhigen Gewissens.
Elias Canetti sprach mal im Interview mit Adorno zum Thema "Masse und Macht" vom Gefühl, wenn man einen anderen Menschen überlebt. Ich verstehe es so, dass der Mensch im biologischen Kern doch überleben will, jedes morgentliche Erwachen ist ein Zeichen dafür, und bloß die Zivilisation ein hemmendes Mittel im brutalen Wettkampf ist.
Angst und Scham vor den anderen als Antrieb des Guten? Das gute Bestreben bloß Heuchelei zum Schein? Oder geschieht das wahre Gute aus Liebe?
Das ist doch alles spannend!
Ein Krieg, wer der bessere Mensch ist!
Es ist doch schon unmoralisch, anderen reinzureden, nur weil man glaubt, man könne sie retten oder bekehren.
Jeder ist begrenzt, weil er in seinem Körper gefangen ist!  
Ob Klimawandel, Kohleausstieg, Plastikvermeidung, Tierschutz, vegane Ernährung, Verbrennungsmotoren, Feminismus, alle Fragen über Gerechtigkeit und das richtige Leben(=das gute Leben?) zielen doch auf die Zeit ab, in der der Mensch wach ist und eben in seiner Freiheit bewusst Entscheidungen trifft, tut, macht und handelt.

Es dreht sich das ganze Leben eigentlich nur um die Zeit, wo man wach ist und angeblich lebt. Dabei könnte man im Schlaf, ich denke an den Traum, doch viel freier und lebendiger sein. Freier als im Leben, sorry, nicht Leben(Schlafen und Träumen sind ja Teile des Lebens) sondern im Wachen, wo man sogar noch physikalischen Gesetzen unterworfen ist.
Jeder weiß, dass man im Schlaf nicht nur liegen, sondern auch fliegen kann. 
Die Nachrichten und die Medien berichten doch eigentlich nur, was geschieht, wo Menschen wach sind und wo sie etwas machen.
Aber wer berichtet über das Schlafen?
Es wird überlegt, was ein gutes Leben bedeutet, ein erfülltes, ein gelingendes, ein glückliches - aber könnte Schlaf nicht auch mehr sein als erholsam? 
Ich hatte neulich mal über "gutes Schlafen" gegoogelt, fand allerdings nichts Spannendes.
Ich suchte nicht nach einer Moralvorgabe, mit wem ich schlafen darf oder nach einer Anleitung wie ich zu einer geteilten Nacht komme.
Auch wollte ich keine Ratschläge, wie man zu gutem Schlaf kommt, wobei die Auswertungsbögen des eigenen Schlafs schon ganz interessant aussahen.
Zu viel Schlaf solle ähnlich schlecht sein, unerholsam, wie zu wenig Schlaf. 6-8 Stunden wären gut. 
Vorher am besten kein Bildschirmlicht und stattdessen Spazieren gehen.
Mein unbefriedigendes Fazit: Guter Schlaf wird über die Schlafdauer gemessen. Wie lange war der Schlaf? Wie oft ist man aufgewacht? Ok, es wird interessanter, wenn die Tiefschlafphase wichtiger sein soll als bloß die Gesamtschlafzeit.
Ich bin einfach immer misstrauisch gewesen, wie diese Schlafzeiten gleich guten oder gesunden Schlaf bedeuten können.
Es klang für mich immer nach "Quantität vor Quantität", dass der Schlafinhalt aber keine Rolle spiele.
Also das finde ich schön, dass die Tiefschlafphase als wissenschaftlich(EEG, Gehirnwellen) nachvollziehbare Sache doch bedeutender ist als bloß irgendeine Gesamtschlafzeit.
Mich hätten mehr Gedanken dazu interessiert, was guten Schlaf ausmacht.
Und mehr über die Auswirkungen.
Ja, und wie Schlaf, wirklich als Schlaf genutzt, mehr sein kann als nur Erholung.
Erholung von was? Das Gehirn erholt sich? Biologisch wie und von was? 
Ich denke erst mal, wenn man tags aktiv war, körperlich und/oder geistig, schläft man bestimmt besser. 

Der Schlaf nimmt so viel Lebenszeit ein.
Ihn kaputt zu arbeiten oder zu verkaufen fände ich ein bisschen schade.
Schlaf nicht, aber Träume als Bilder könnten sich ja sogar verkaufen lassen, als Film. Ich meine, es war die Psychologie heute Zeitschrift, da hatten sie mal Studienteilnehmern Bilder gezeigt und die Verarbeitung im Kopf daruf aufgezeichnet.
So konnten später Träume, wie mit einem Wörterbuch, zurück in Bilder fürs Außen übersetzt werden.
Ach irgendwie überhaupt schade, dass das Unterbewusstsein und die Traumdeutung gegen andere Disziplinen/Methoden(z.B. Verhaltenstherapie) irgendwie in Verruf gekommen sind.

Früher zu Schulzeiten, erinnere ich mich, hatte ich manchmal noch Sorge um genug Schlaf und guckte auf die Uhr, wie viel Zeit noch zum Aufstehen bleibt.
Heute bin ich entspannter und schlafe einfach, wenn ich müde bin. Wenn ich richtig müde, wird mein stärkster Wille machtlos. Und ich lebe nach dem Placeboeffekt, was ich auch aufs Schlafen anwende. Ich glaube, dass wenn ich stark müde bin und dann einschlafe, weniger Schlaf brauche als sonst, weil ich dafür durch die starke Ermüdung tiefer in den Schlaf falle. Also weil ich qualitativer schlafe, fester, ermüdeter, tiefer, so bin ich schneller fertig damit. Das ist meine eigene Schlafstheorie.
Ich schlafe wie ich lerne. Was wichtig ist, weiß der Kopf und er wird es speichern. 
Und wenn ihm der Tag zu viel wird, macht er das Licht aus.
Es ist vorher natürlich entscheidend, was denn ins Bewusstsein gedrungen ist.
Was man nicht bewusst(trendy Synonym: achtsam) wahrgenommen hat, kann ja auch nicht drin bleiben, denn es kam nie rein.) 
Ich glaube aber, was einmal bewusst wahrgenommen wurde, ist schon irgendwo gespeichert.
Lernen ist allerdings, finde ich, wenn aus dem Wahrgenommenen und nur Gespeicherten noch neue Erkenntnisse gewonnen werden. (Obwohl jede neue Wahrnehmung ja schon etwas neu Erkanntes ist..)

Mehr Wissen übers Schlafen, mehr Aspekte, Zusammenhänge, mehr Medienpräsenz und Öffentlichkeitswirksamkeit wäre doch cool.

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Arbeit
Politik
Vegan
Rechtsruck
Demokratie
Angst
Stress
Unsicherheit

mit wem man schlafen darf und wie man dazu kommt


Schlaf, guter Schlaf

Gutes Leben

schlafzeit
newton 5std

qualität vor quantität
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notizen thema schlaf:
babys schlafen so 13 -  16 stunden im 4std takt,(schlaf fur reife und entwicklung)
schlaf wichtig fürs gehirn

schlaf ist keine verschlafene zeit

schutz-und wehrlos im schlaf

welche tiere schlafen nicht
giraffe 2std, 5std, elefanten auch
schlaf beim hund

gut für immunsystem und entgiftung

energiesparend, körpertemp.  1 grad gesenkt

neurobiologie schlaf
schlafphasen, gehirnlevel, eeg wellen
4 nonrem, 1 rem, ca 90min,5mal


informationen vom hippocampus in den neocortex, gedächtnis 


delfine schlafen nur mit einer hirnfälte, denn sie müssen ja luft holen
manche vogel schlafen auch im flug, immer mit einem auge wenige minuten 

keiner schläft so tief wie der mensch

frühere anpassung,
vieles ist an tag und nacht angepasst

schlafstörungen

schlechtes gewissen

schlafzyklus:
tief, rem, leicht
1 zyklus ca. 90min. ca. 5mal wiederholt


tiefschlaf: niedrige frequenz, hohe amplitude
rem-phase: hohe freauenz, lähmung der muskulatur 

traum ca 5-40min

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rem schlaf 1955 entdeckt
schnelle augenbewegung
traumschlaf
hirnstamm/pons wichtig für träume 
-> träume auch ohne hirnstamm möglich 
träumen kommen in allen schlafphasen vor.
im rem-schlaf mehr bunte fantasie
non-rem: gedanken, sätze


antidepressivum gegen rem schlaf

antipsychotikum gegen dopamin und träume generell;
l-dopa für träume 

amine für non-rem schlaf
choline fur rem schlaf

rem schlaf
gefühle, affekte
lebhaftes träumen, ohne ordnende kontrolle(

starkes gefühl bedeutet starke prägung im gedächtnis 

gefuhle, gedachtnis: rem-schlaf, emotionales lernen

rem-schlaf: affektverarbeitung, gefühle vom vortag verarbeiten.
assoziztive lockerung, spielerische affektmuster ausprobieren 

aufwachen als protest gegen verarbeitung-> verdrängen

gefühle test?
emotionstest?

gefuhlswiderspruche, gegensätze fuhren zu erwachen und fehlender erinnerung an trauminhalt als verdrangung.bloss affekt bleibt.

4 std schlaf schaffen manche,
dann: viel tiefschlaf, weniger rem


traume:
eeg bei tieren, warmblüter, säugetier, eier legend
warmes blut und grosshirn als bedingung fur traume?

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