Sonntag, 18. Dezember 2016
Die Leserin (2016, Klassenarbeit "kreatives Schreiben")
Donnerstag, 24. November 2016
Die moderne Gesellschaft à la carte (2010)
Samstag, 5. November 2016
Stell dir vor
Stell dir vor
Stell dir vor, heute wäre gestern, und morgen heute, was dann wäre, was wäre dann gestern, wenn gestern Silvester wäre?
Und was wäre Silvester ohne Raketen und ohne Böller?
Ja, stell dir vor, wenn man nicht Raketen hoch schickte, die wieder herab stürzen, man nicht mit Böllern Briefkästen zerjagte, sondern man irgendeinem ganz anderen bescheuerten Brauch nachginge?
Könnte man zum Neujahr nicht Müll sammeln gehen statt welchen zu verursachen?
Und könnte man das nicht mit seinen Freunden und Bekannten als Spiel austragen?
Stell dir vor, wenn Silvester alle Müll sammeln würden und es ihnen auch noch Spaß, nein Wonne bringen würde?
Wer sammelt bis 0 Uhr die meisten Säcke Müll? Wer hat die am buntesten gefüllten Säcke?
Und jetzt stell dir vor, diese Vision würde Wirklichkeit werden.
Dieses Dezemberende laufen all die Menschen, die mein Text berührt hat, mit Tüten sammelnd durch die Straßen.
Wie würde man das bewerten?
Außergewöhnlich? Anders? Psychisch krank?
Vermutlich würden diese Kandidaten in die Psychiatrie eingeladen werden, ohne etwas Böses im Schilde geführt zu haben.
Stell dir das mal vor.
Stell dir vor, es gäbe Menschen, die Menschen aufgrund von Denk- oder Verhaltensweisen als krank oder minderwertig einstuften.
Niemand kann leugnen, dass krank eine negative Eigenschaft ist.
Stell dir vor.
Falke Fridolin
Samstag, 8. Oktober 2016
Als ich die große Liebe im Puff fand
Hochdruckreiniger Rainer
Sonntag, 24. Juli 2016
[Dialog] Alter Sarg & Alter Sack
Alter Sack:
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Wo bin ich hier? Warum fühle ich meinen Körper nicht mehr?
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Alter Sarg:
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Du bist tot, mein Freund. Du bist jetzt in Sicherheit.
Alles wird gut.
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Alter Sack:
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Was? Wo zur Hölle bin ich? Und wer spricht da? Gott?
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Alter Sarg:
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Ich bin es. Ein alter Sarg.
Ich bin ja so glücklich, dich kennenzulernen.
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Alter Sack:
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Um Himmels Willen, kneif mich doch bitte jemand, dass ich
aus diesem bösen Traum schnellstmöglich erwache!
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Alter Sarg:
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Keine Sorge. Du schläfst nicht. Du bist tot. Aber nicht im
Himmel, sondern mit mir zusammen für alle Ewigkeit 2 Meter unter der Erde
vergraben. Es gibt kein Entkommen, aber auch keine Pflichten.
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Alter Sack:
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Ich bin erleichtert. Keine Pflichten. Kein Entkommen? Soll
das heißen, meine Seele ist für immer in dieser Finsternis eingesperrt, zudem
ich mich nicht bewegen kann? Was soll ich denn jetzt die ganze Zeit machen?
Gibt es hier WLAN?
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Alter Sarg:
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Beschwer dich bitte nicht. Sei froh, dass sie dich nicht
verbrannt haben, sonst hätten wir uns so vermutlich nie kennengelernt. Ich
habe mir immer einen Toten gewünscht, den ich aufbewahren kann. Es war ja so
langweilig als Sarg. Wie oft habe ich mich einsam und wertlos gefühlt, und
musste mit ansehen, wie andere Särge außer mir gebraucht wurden.
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Alter Sack:
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Pah, und wie wichtig war ich für meine Enkelkinder und wie
stark soll ich mich jetzt in deiner Obhut langweilen?
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Alter Sarg:
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Du könntest
in aller Ruhe die Nachkommastellen von Pi berechnen. Oder auch Worte suchen,
die sich auf Haus reimen.
Am besten wäre es aber, du berechnest die Wahrscheinlichkeit dafür, im Garten über eine Blume zu stolpern, dabei tödlich zu verunglücken, und in einem sprechenden Sarg beerdigt zu werden. |
Alter Sack:
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Dienstag, 12. Juli 2016
Der braune Hund (2013)
Eier. Dieter fror ein wenig, lag er doch fast nackt auf kalten Fliesen. Hätte er das gewusst, hätte er ein Handtuch unter sich platziert. Es war die erste Sommernacht gewesen. Dieter hatte nicht mit solch einer Kälte gerechnet. Vielleicht hatte die Übernachtung eine Erkältung zur Folge. Er hoffte nicht. Es war schwierig sich wegen selbstverschuldeter Erkältung bei der Arbeit abzumelden.
Fortsetzung in der PDF:
https://www.dropbox.com/s/xrydnipev9y8ybl/Der%20braune%20%20Hund.pdf?dl=0
Freitag, 3. Juni 2016
Die geile Schnecke
Lampenfieber
Sonntag, 17. April 2016
Von Eseln und Eseln
Yoga-Stunde
Sonntag, 10. April 2016
WC 3.0
//
"Dieses Bild soll eine Geschichte erzählen.
Ich bin nicht so gut im Geschichtenerzählen und schweife oft vom Hauptgedanken ab. Leider... Nun gut:
Schwarz.
2016
Schwarz
Man sieht das Bild.
Die Kamera fährt über den roten Teppich zum Portal vor.
Das Portal schwebt zur Seite und macht den Weg frei.
Im Inneren schließt sich das Portal schnell.
Wir sind gefangen im WC 3.0.
"Willkommen. Willkommen zu WC 3.0!", erklingt eine Roboter-Frauenstimme.
Innen ist alles weiß gefliest. Es gibt nur eine Luke im Boden.
Ein roter Sessel fährt hoch.
"Setzen Sie sich, bitte!"
Es wird sich gesetzt.
Ein Roboterarm hebt uns in die Luft und uns wird die Hose ausgezogen.
"Entspanend Sie sich, bitte!"
Um uns die Arbeit zu erleichtern, kommt nach einem gefährlichen Messerschleifen-Geräusch ein zweiter Robotoerarm mit gefährlichem Aufsatz, der uns in den Hintern gepresst wird. Wir werden entpumpt.
Es ist zwar beim ersten Mal etwas schmerzhaft, aber durch diesen Vorgang sparen wir uns die "Drückarbeit" und müssen uns nicht die Hände schmutzig machen.
Am Ende gibt uns das WC noch ein paar Ernährungstipps für eine bessere Verdauung.
Das Portal entlässt uns wieder in die Freiheit."
Donnerstag, 7. April 2016
Bewerbung Nr.122
Sehr geehrte Damen und Nicht-Damen,
Ich begrüße Sie herzlich in Gottes Namen, so sage ich Amen.
zuletzt bekam ich viele Absagen,
Man packte mich am Kragen, lehrte mich das Verzagen...
Dabei habe ich gehört, man solle beim Bewerben aus der Masse herausstechen, brechen alle Norm,
darum bewerbe ich mich heute mal in Gedichtsform.
Ich bewerbe mich auf Ihre Stelle,
www.jobboerse.arbeitsagentur.de/ war meine Quelle.
Ich bin Schüler des Ästhetischen Profils mit Kunst und Musick.
Ich bin sportlich und nicht dick.
Ich bewerbe mich in Ihrem Unternehmen, denn meine Stärken liegen ganz im Einvernehmen mit jenem.
Ich bin kreativ, selbstbewusst sowie zielstrebig und sozial.
Und das sind nur 4 meiner Stärken an der Zahl!
Ehrlicherweise ergänze ich noch ein paar Schwächen.
Dazu gehören eindeutig eine minimale Sehschwäche und eine Schwäche für Schokolade (Kinderriegel).
Schade Schokolade, ich spinne gerade.
Eine echte Schwäche wäre die Sache mit der Sozialität, die bei mir schon fast selbst benachteiligend gegenüber steht.
Ach machen wir's kurz:
Ich bin der Richtige für einen Platz,
Ich bin ehrgeizig und mehr
Meine Stärken wiegen schwer,
Und das hab ich jetzt gefasst in einem Satz.
Ich wäre überaus froh über ein paar nette Worte, falls Ihnen diese jetzt nicht fehlen.
Liebe Grüße