WC 3.0
Es war mal wieder einer dieser Tage. Dieser Tage, an denen
ich spontan eine Toilette benötigte. Und zwar dringend. Also machte ich mich
auf die Suche nach einer öffentlichen Toilette, welche es zumindest auch in
meiner Heimatstadt gab.
Es war das Jahr 2020, als ich während eines Tagesausflugs in
Ilmenau von akutem kotalen Entladungsdruck überrascht wurde.
Mein Verdacht, eine Toilette am Busbahnhof zu finden,
bestätigte sich rechtzeitig. Ich schaute noch einmal auf die Uhr, einmal hinter
mich und drückte den grünen der Knöpfe. Ja, ich habe die schlechte
Angewohnheit, vor jedem WC Besuch genauestens auf die Zeit zu achten. Denn Zeit
ist Geld.
Das ovale Portal öffnete sich mit einem hydraulischen
Zischen.
Reflexartig setzte ich den ersten Fuß durchs Portal. Rasch
zog ich das zweite Bein in die Kabine hinterher.
Und schon hörte ich das automatische Verriegeln des Portals
hinter meinem Rücken.
Ohne den Raum richtig wahrgenommen zu haben, brachte mich ein
Fließband oder Laufband im Bruchteil von Sekunden vor die Kloschüssel, worauf
mich ein Paar Roboterarme hob, unterdessen eine Kamera mein Gesicht scannte
"Pieeeeeep. Dringende Notdurft wurde analysiert."
Mir rann eine Schweißperle die Nase runter, die noch bevor
ich sie mit meiner Zunge erreichte, von einer Art Sauger geklaut wurde.
Kurzzeitig beruhigte ich mich etwas, während die Technik wieder hinter den Kacheln an der Wand
verschwand. Vor lauter Aufregung war mir plötzlich nicht mehr danach zu
scheißen. Viel eher war ich in der Stimmung zu laufen, wegzurennen, die Flucht
zu ergreifen. Trotzdem hatten die seltsamen Apparate mir bereits die Hosen
runtergezogen und ich saß auf der Klobrille.
Alles machte plötzlich einen ganz normalen Eindruck, wenn ich
nicht wüsste, was passiert war. Oder war ich auf der Toilette eingeschlafen? Da
war ein Waschbecken, ein Trockner, ja sogar Klopapier neben mir.
Ich wollte mir gerade die Hose hoch ziehen, da pikste mir
etwas von unten in meine vier Buchstaben.
"Infektion aus Schweißperle analysiert.", ertönte
die Roboterstimme.
Ich wollte aufspringen und laufen!
Vor Panik und Schmerz!
Ich verhedderte mich in meinen Hosen und fiel bauchlings auf
die Fliesen. Keine Ahnung, was dann passierte. Weißt du es?
//
"Dieses Bild soll eine Geschichte erzählen.
Ich bin nicht so gut im Geschichtenerzählen und schweife oft vom Hauptgedanken ab. Leider... Nun gut:
Schwarz.
2016
Schwarz
Man sieht das Bild.
Die Kamera fährt über den roten Teppich zum Portal vor.
Das Portal schwebt zur Seite und macht den Weg frei.
Im Inneren schließt sich das Portal schnell.
Wir sind gefangen im WC 3.0.
"Willkommen. Willkommen zu WC 3.0!", erklingt eine Roboter-Frauenstimme.
Innen ist alles weiß gefliest. Es gibt nur eine Luke im Boden.
Ein roter Sessel fährt hoch.
"Setzen Sie sich, bitte!"
Es wird sich gesetzt.
Ein Roboterarm hebt uns in die Luft und uns wird die Hose ausgezogen.
"Entspanend Sie sich, bitte!"
Um uns die Arbeit zu erleichtern, kommt nach einem gefährlichen Messerschleifen-Geräusch ein zweiter Robotoerarm mit gefährlichem Aufsatz, der uns in den Hintern gepresst wird. Wir werden entpumpt.
Es ist zwar beim ersten Mal etwas schmerzhaft, aber durch diesen Vorgang sparen wir uns die "Drückarbeit" und müssen uns nicht die Hände schmutzig machen.
Am Ende gibt uns das WC noch ein paar Ernährungstipps für eine bessere Verdauung.
Das Portal entlässt uns wieder in die Freiheit."
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"Dieses Bild soll eine Geschichte erzählen.
Ich bin nicht so gut im Geschichtenerzählen und schweife oft vom Hauptgedanken ab. Leider... Nun gut:
Schwarz.
2016
Schwarz
Man sieht das Bild.
Die Kamera fährt über den roten Teppich zum Portal vor.
Das Portal schwebt zur Seite und macht den Weg frei.
Im Inneren schließt sich das Portal schnell.
Wir sind gefangen im WC 3.0.
"Willkommen. Willkommen zu WC 3.0!", erklingt eine Roboter-Frauenstimme.
Innen ist alles weiß gefliest. Es gibt nur eine Luke im Boden.
Ein roter Sessel fährt hoch.
"Setzen Sie sich, bitte!"
Es wird sich gesetzt.
Ein Roboterarm hebt uns in die Luft und uns wird die Hose ausgezogen.
"Entspanend Sie sich, bitte!"
Um uns die Arbeit zu erleichtern, kommt nach einem gefährlichen Messerschleifen-Geräusch ein zweiter Robotoerarm mit gefährlichem Aufsatz, der uns in den Hintern gepresst wird. Wir werden entpumpt.
Es ist zwar beim ersten Mal etwas schmerzhaft, aber durch diesen Vorgang sparen wir uns die "Drückarbeit" und müssen uns nicht die Hände schmutzig machen.
Am Ende gibt uns das WC noch ein paar Ernährungstipps für eine bessere Verdauung.
Das Portal entlässt uns wieder in die Freiheit."
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