Sonntag, 28. Juli 2019

Gedanken zu Film "Der gute Mensch von Sezuan"

15/12/2018

Der gute Mensch von Sezuan 
Film von 1966


Was ist ein guter Mensch?
Arten von Menschen.
Geld.
Berechnung.
Geschäftigkeit.
Egoismus.
Käufliche Liebe.
Sein Bestes tun.
Zwickmühlen.



Götter suchen bestimmte Anzahl gute Menschen, um zu ermitteln, ob die Welt so bleiben kann.
Sie kommen nach Sezuan, einen armen, elendigen Ort.
Sie stoßen auf den Wasserverkäufer.
Er hat sie erwartet. Scheinbar als einziger, denn keiner will auch nur die Götter für eine Nacht ins Haus lassen. Sind Glaube und Ehrfurcht für die Erleuchteten vergangen?
Der Wasserverkäufer ist voller Freude und kümmert sich begeistert um die drei Erleuchteten.
Die Götter glauben, dass der Wasserverkäufer ein guter Mensch ist, weil er sich so gut um sie kümmert.
Doch der Wasserverkäufer betrügt Menschen mit einem Becher, der einen doppelten Boden hat. Doch er muss das, denn er verdient zu wenig, weil das Regenwasser ihm Konkurrenz macht. Er schläft auch unter einer Brücke und kann den Erleuchteten daher keinen würdigen Schlafplatz anbieten.
Letztendlich bringt der Wasserverkäufer die Erleuchteten zu einer Prostituierten.
Das sagt er ihnen aber nicht, denn er hat Angst, an ihrem Gut-sein zu rütteln.
Für viele ist sie nämlich nicht gut, eine Frau, die ihren Körper verkauft, keinem Mann treu ist usw.
Doch die erleuchteten Götter scheinen das zu wissen, genau wie sie die Betrügereien des Wasserverkäufers kennen, die dieser zu verstecken versucht.
Die Prostituierte wird dann am nächsten Morgen als guter Mensch gewertschätzt und mit einem Sack Geld belohnt.
Sie versucht bescheiden ihr Gut-Sein zu bestreiten, weil sie anrüchige Geschäfte macht. Doch was soll sie machen?
Die Götter verstehen das alles und streiten  nur, ob sie ihr das Geld überhaupt geben dürfen. Vielleicht, weil es die selbstlose gute Tat in ein Tauschgeschäft umwertet?
Die Prostituierte mietet von dem Geld einen Tabakladen und nimmt darin zunächst alle möglichen Menschen, Verwandte, nahe und ferne, auf.
Dabei wird häufig an ihr Gewissen gesprochen, beispielsweise die vorherige Ladenmieterin, die durch die Geschäfte Verluste erlitt. 
Die Prostituierte ist wie der Wasserverkäufer total liebenswürdig.
Sie will helfen, zuhören, verstehen, was dem anderen fehlt.
Doch als der Tabakladen vor aufgenommenen Menschen, denen sie auch Reis ausgibt,  förmlich überläuft, wird sie zu einer Lösung inspiriert.
Mit Maske und Anzug spielt sie ihren strengen Vetter, der reservierter, kälter, härter und rationaler vom Auftreten ist.
Er ist die Verkörperung der berechneten Vernunft.
Im Namen seiner Cousine schmeißt er alle raus und macht sich dadurch direkt unliebsam. 
Es wird klar: Gut ist relativ, abhängig davon, wer davon profitiert.
Doch der vernünftige Vetter erfährt von anderen Menschen Wertschätzung: Von der Ladenbesitzerin, die auf einer Kutsche vorfährt, die ein Mensch zieht. Es geht um das Argumentieren für niedrigere Mieten und für Respekt der Cousine. 
In der Rolle des Vetters verrät sie einen diebischen Jungen an den Polizisten und stellt sich sogar gegen den Wasserverkäufer, als er einen Zeugen für den Angriff des Barbiers braucht.
Die wahren Zeugen wollen nicht aussagen, weil sie Angst um eigene Nachteile haben. Der Vetter stellt sich gegen den Wasserverkäufer, weil er den Barbier(Verursacher der Handverletzung des Wasserverkäufers) als Ehemann und Geldgeber für seine Cousine braucht.
Der Barbier ist besonders. Er macht einen ruhigen und sanften Eindruck.
Er erzählt, er wolle mit der Cousine in ein kleines Restaurant. Er wolle sie nicht berühren. Er wolle nur Worte wechseln.
Er hat einen tiefen Blick.
Überhaupt verspricht er, die guten Ideen der Cousine fortzutragen und die leerstehenden Hütten(o.ä.) an die vielen Bedürftigen zu vergeben.
Der Widersacher im Kampf um die Habd der Cousine ist allerdings der Flieger.
Die Cousine begegnete ihm einst im Park, wo er sich erhängen wollte.
Schroff sagt er, sie solle weitergehen und erkennt in ihr zunächst nur eine Prostituierte. Worum geht es ihm?
Er wirkt authentisch und verletzt.
Er leidet Hunger und Durst. Seine rührende Geschichte ist, dass er alles über das Fliegen gelernt und gelesen hatte. Bis auf die eine Seite, dass es keinen Job geben werde. Sie setzen sich auf eine Bank. Er habe Durst, da könne er nicht lieben. Was wüsste die ehemalige Prostituierte denn von Liebe?
Die Cousine verliebt sich in ihn, kauft vom Wasserverkäufer was zu trinken für ihn, obwohl es regnet. Warum sie das trotz Regen mache, fragt noch der Wasserverkäufer.
Doch der Spieß dreht sich. Gestärkt scheint der Flieger stärker und kühler als der Vetter. Will der Flieger sein Glück in Peking? Oder ihrer beides Glück?
Es scheint, als nutze er die Gefühle der Cousine für ihn aus. Es reiche ihr auch einfach, dass sie ihn liebt. Er besorgt sich Geld und die Cousine vergibt die Miete an ihn. Doch dann merkt sie, dass das Geld eigentlich woanders wichtig gewesen wäre. Beim lieben, aber älteren Kleidungsverkäuferpärchen hat sie auch Schulden, weil sie sie gern haben. Anders als den Vetter.
Doch in der Rolle des Vetters merkt sie, was sich für Umstände entwickelt haben.
Der Barbier steht dem Flieger gegenüber.
Doch die Entscheidung fällt zugunsten des Herzens auf den Flieger.
Wie geht es weiter?

--/-
das leiden der brauchbarkeit.

3 verschiedene bäume.
unterschiedliche dicke, unterschiedliche zwecke.
stäbe für hundekäfige, für särge, balken für luxusvillen.

götter:
der unnützlichste der beste.
weil er überlebt.

der schlechteste ist der glücklichste.

in der liebe gescheitert, weil sie der nächstenliebe gefolgt ist.

hohe pronzipien, gute ansätze,
aber das macht doch keinen guten menschen aus? so wie die leben müssen


sie wird sich selber helfen
glaube an sie


götter sollen weniger vorschriften machen

vorschriften pack zieht sie in fluss

vetter gibt arbeit und jedem einen nutzen.
keine blinde einseitige selbstlosigkeit mehr

anforderungen an guten menschen zu hoch

flieger:
nur aus not so wie er ist.

zu ehrlicher arbeit gezwungen

warum sind sie nicht zu mir gekommen?
zu ihnen kommt man nicht gern.


herz wärme
kälte

für sich
für andere

wasserverkäufer:
ich und ihre freunde..
einen guten menschen vergisst man nicht
(nachdem nicht gesagt wurde, wo sie hin ist)


barbier und wasserverkäufer.

wasserverkäufer:
ich brauche meine hand nicht.
die häuser sind wichtiger.


sittliche vorschriften zu viel.
genug zu tun beim überleben.

gut sein und leben

für sich und für andere leben

quelle versiegt

gute vorsätze erdrücken

mildtätigkeit
warmherzigkeit
güte

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