Dienstag, 19. September 2017

Die Sinnlosigkeit des Lebens

Januar 2015

Es ist echt schwer einen Aufsatz über die Sinnlosigkeit zu schreiben, finde ich, soweit ich das beurteilen kann, ohne ständig mit Zweifeln ins Stocken zu geraten, ob es überhaupt Sinn macht, darüber nachzudenken.


Über die Sinnlosigkeit
Es gibt keine Wirklichkeit, keine Wahrheit.

psychopathologische Behandlung


Hallo.
Zuerst möchte ich mich bedanken.
Dafür, dass du einen sinn darin gesehen hast, dieses besinnliche buch zu kaufen.
Tatsächlich die idee gehabt hast, einen Nutzen aus meinen verworrenen Zeilen ziehen zu können.
Bitte informiere mich, falls dies ganz entgegen meiner Absicht tatsachlich gelungen sein sollte, unter mail4spam@yahoo.de.
wenn ich wirklich mal nichts besseres zu tun haben sollte, werde ich meine emails abrufen.
ich fasse mich wirklich kurz bei der behandlung des themas.
denn noch beschissener als einen kurzen text zu lesen ist es einen langen zu lesen, um am ende enttauscht feststellen zu mussen,dass man sich die zeit furs lesen hatte sparen konnen.
was so schön klingen mag, zeit einzusparen, wirft allerdingsdie berechtigte frage auf, wofür man zeit überhaupt sparen sollte. wie viel zeit du auch sparst. irgendwann werden wir sowieso alle sterben.
ob nach 80 jahren, 99 oder dank wissenschaft und medizin erst nach 130 jahren.
oder warum nicht einfach jetzt gleich. das wäre einfach. dann hätten wir uns die zeit, mit dem leben fertig zu werden, gänzlich eingespart.
aber von der brücke springen wäre auch sinnlos.
egal was nach dem tod ist, es wird auch sinnlos sein.
was für einen sinn hätte es im paradies rumzulaufen. mit affen zu spielen, auf löwen zu reiten oder den ganzen tag sich auf ner üalme zu sonnen. es ist doch einfach schon sinnlos übers paradies nachzudenken.
ein nur gut wie im paradies gibt es nicht. auch nicht im paradies.
überhaupt würde man seine sinnfragen nur auf einen anderen ort oder eine andere zeit verschieben.
ob ich jetzt in deuschland darüber nachdenke, warum ich nicht tot bin oder ob ich nach dem tod nachdenke, ob das leben vorm tod in deutschland nicht vielleichht doch besser gewesen ware.
im toten zustand konnte ich noch immer über all die probleme nachdenken.
obwohl jeder weiss dass es keime losung dafur gibt.
und wenn ich irgendwann mal eine losung finden sollte. was wurde es nutzen. denn ich war ja schon tot.
es ist echt schwer uber sinnlosigkeit zu schreiben, finde ich, soweit ich das beurteilen kann, ohne ständig mit zweifeln ins stocken zu geraten, ob es überhaupt sinn macht, darüber nachzudenken.
warum ich über sinnlosigkeit schreibe.
geniale physiker schreiben uber die
Unendlichkeit. neurotiker uber die sinnlosigkeit.
also ich vielleicht.
die frage, ob es sinnvoller ist uber die unendlichkekt nachzudenken, eben einfach aus der nutzlosigkeit, erubrigt sich ja schon deswegen.
das ding ist ja, dass es theoretisch gar keine sinnlosigkeit oder nutzlosigkeit gibt. sondern nur ein sinnvoll, was allerdings durch viele andere sinnvollere dinge zu einer sinnlosigkeit polarisiert wird.
genau so ist es auch mit gut und schlecht. es gibt nichts schlechtes auf der welt, sondern nur gutes ooder besseres.
es ist eigentlich egal
endlich oder unendlich
sinnlos oder sinnvoll
gut oder schlecht
wahr oder falsch
wirklich oder unwirklich
gluck oder ungluck
positiv oder negativ
das leben ist sinnlos
hätte ich nach der geburt schon sprechen gekomnt, welche vordtellung naturlich absurder ist als kafkaesk, so wäre wohl meine erste frage gewesen: was soll ich hier?!
wie kam ich eigtl auf die idee über sinn nachzudenken?
bekannterweise gibt es keine antwort
zumindest keine, die sinn macht.
das leben hat den sinn, den du ihm gibst. analog dazu: käse ist käse, der digitale receiver funktioniert, wenn er nicht defekt ist.
diese antwort ist keine antwort.
dann gibt es noch: der sinn des lebens ist, jetzt gibt es mehrere möglichkeiten, glücklich zu leben, selbsterfüllt, mit viel spass, oder mit vielen erfahrungen das leben zu meistern.
da muss man sich jetzt also fragen. was denn nun? und kritisch? warum? was sind die konsequenzen?
folgenabschätzung. was passiert, wenn ich mache, was mir spass macht? dann hab ich spass, das ist positiv und es geht mir gut. was sind die auswirkungen auf andere? 
ich will nicht komisch sein, denn das leben ist nicht komisch.
es ist todernst und steckt voller probleme.
ich will nur die wirklichkeit darstellen.
die wahren probleme der welt.
warum ich komik verachte genau wie das gegenteil, genau wie ich gut ebenso scheisse finde wie schlecht 
es ist wichtig, was ich hier schreibe.
mit 22 das leben schon sinnlos finden, das ist arm!
darauf passt der selbstbewusste spruch: besser jetzt als nie!
wenn ich mit 90 erst merke, dass alles sinnlos war, lässt sich das ja nicht mehr korrigieren.



Mehr Sinnloses und Negatives sowie kranke Ideen auf http://thinking-feeling-living.blogspot.com/

Donnerstag, 24. August 2017

Die Weiden des alten Wärter (Short-Short-Story)

Die Weiden des alten Wärter


Sonntag 1. Juli 2017

Mein Leben ist scheiße. 
Jedes Jahr der gleiche Scheiß! 
Irgendwelche Wölfe fressen mir die Ziegen weg und nehmen mir um ein Haar meine Lebensgrundlage. Und das seit fast 50 Jahren! Früher war alles besser.
Ich hatte Heidi im Urlaub hier kennengelernt und war für sie hier hoch gezogen. Ich hatte meinen guten Job im Berliner Zoo an den Nagel gehängt und meine Freunde zurück gelassen. Die sind sowieso schon lange weg. So lebten Heidi und ich ein paar Jahre glücklich zusammen, teilten uns Bett und Kühlschrank. 
Doch als dann das Internat plötzlich hier oben ankam, hat sie sich um nichts mehr gekümmert. Nicht mal mehr um die Ziegen. Während ich draußen schuftete, chattete sie mit dem Enrique und floh mit ihm in ein "besseres" Leben nach Spanien in eine Finka am Strand. 
Weißt du was? Leckt mich doch alle!
Du auch, du scheiß Tagebuch!
Immer erzähle ich dir schon von meinen Problemen und bist so still wie ich gleich, wenn ich diese scheiß Klippe runtergesprungen bin. Hoffentlich ist da unten kein See.
Meine Fresse!


Eine Aufarbeitung einer Handy-Notiz von 2015

Dienstag, 15. August 2017

Wer ausrastet, rostet (Über den Umgang mit Negativität)

Wer ausrastet, rostet

Ich könnte ausrasten.
Ich könnte ausrasten, wenn ich Leute sehe, die wegen jeder Kleinigkeit ausrasten.
Aber ich tue es nicht.
Denn warum sollte ich?
Warum sollte ich ausrasten, wenn andere ausrasten?
Ich bin immer Schuld an allem, das weiß ich ja schon lange.
Aber eigentlich sind die Leute auch selber für ihre Gefühle, Wahrnehmung und auch Ausraster verantwortlich.
Aber ich hätte ja dies und jenes tun sollen.
Dann wäre ich nicht schuld an des Jemands Laune und ich dürfte mich gut fühlen.
Aber auf lange Dauer kann es doch anstrengend sein, wenn andere ausrasten. Und sich in Negativspiralen verlieren. Und noch mehr ausrasten. Und andere mit reinziehen. (Nicht reinziehen lassen.)

Ein Beispiel: Jemand kommt nach Hause, weil er fort war. Der Jemand möchte eine Suppe essen, weil er sich zu dick fühlt, obwohl alle anderen das Gegenteil sagen.
Alle Löffel im Geschirrspüler.
"So eine Scheiße! Stress pur! Warum nur?!" Würde der jemand nicht alleine wohnen, könnte er wenigstens sich etwas entlasten und die Schuld jemand anderem geben.
Wahrscheinlich einfach nur, weil er sich nicht vorstellen kann, selber Fehler zu machen. Der Jemand ist nämlich von sich sehr überzeugt.
Es hätten ja alle wissen müssen, dass der Jemand sich zu dick fühlt. Und dass er nur Suppen zu Abend isst. Und dafür braucht er ja den Löffel.
"RICHAAAARD!!! Wo sind die Löffel?!"
Natürlich weiß die schreiende Stimme, dass alle Löffel im Geschirrspüler sind, denn der Jemand aß auch alle letzten Tage schon immer Suppe.
Gefühlsausbruch lässt logische Ratio eiskalt abbrechen.
Die provozierte Antwort, ebenso wahrhaftig und zornstiftend, dass alle Löffel im Geschirrspüler sind, 
soll dem fragenden Jemand den endgültigen Kick geben, den gesammelten Zorn lautstark kundzutun zu dürfen. Vielleicht gar keine Antwort geben? Oder ein Witz: "War das eine rhetorische Frage?"
Antwort gegeben. Der Jemand rastet aus. 
Cut. Wie lässt sich diese Negativentwicklung stoppen?
Denn im Erleben fühlt sich Zorn, Wut, Gereizheit und Genervtsein für niemanden gut an. Auch für den Jemand nicht. Und auch für den Empfänger dieser verbalen Ausdrücke. Blöderweise kann es vorkommen, dass das gegenwärtig negativ Erlebte sogar Einfluss auf das Erleben in der Zukunft haben kann."Heute ist nicht mein Tag." "Auch das noch!", "Morgen wird bestimmt auch scheiße."
Bishin zu "Alles ist scheiße. Mein Leben macht keinen Sinn. Jetzt Springe ich vom Stuhl im 3. Stock, denn da wohne ich halt."
Eigentlich lässt sich nur raten, positiv zu denken bzw zu fühlen.
Denn an der eiskalten, objektiven Wirklichkeit bzw der Umstände ändert sich durchs Negative eher wenig. Es lähmt und leitet zu Fehlreaktionen.
Lieber einen kühlen Kopf bewahren und konstruktiv, positiv denken.
Umwerten, einen neuen Blickwinkel ausprobieren.
Leider sind wir Menschen, unstrittig, wie Tiere(zB Pavlows Hund) konditionierbar. Schlechte Beziehungen, schlechte Erfahrungen mit Spinat, oder einfach häufig erlebte negative Gefühle konditionieren uns. Ein negatives Erlebnis erzeugt negative Gedanken und Gefühle oder Gefühle und Gedanken. Das brennt sich ein. Noch ein 2. negative Erlebnis.
Und jetzt wird es spannend.
Wäre das 2. negative Erlebnis nicht gewesen, hätten wir das 3. gar nicht als negatives registriert und somit auch das 4. nicht. Negativspirale lässt grüßen.
Wir alle sind Menschen. Fehler sind menschlich. Nicht Fehler sind Menschen. Der Jemand ist auch ein Mensch, der eigene Fehler selbstkritisch einsehen sollte.
Und Fehler alias Probleme lasssen sich lösen! In dem Fall einfach auf die Idee kommen, einen Löffel manuell abzuspülen. Klingt simpel, aber erschließt sich nicht jedem, vor allem wenn der Jenand sehr stark die Benutzung der Maschine gewöhnt ist und der Verstand von subversiven Gefühlen überlagert wird.
Wenn man einmal im negativen Kacn drin ist, müsste man irgendwie positive Angelpunkte finden, in der Vergangenheit oder noch neu erlebtes, und häufig gedanklich nochmals nachträglich aufleben lassen.

Und es passiert doch auch jedem mal, dass er sich den Kopf stößt.
Durch den dieses Mal physischen Schmerz/Stress sollte man sich nicht vereinnahmen lassen und das Haus niederreißen. Denn wäre das Haus nicht gewesen, hätte ich mir nicht den Kopf an der Dachschräge stoßen müssen. Gerade beim Wiederhochkommen vom Bücken zum Komposteimer. 
"Was für eine Scheiße!! Wer stellt den auch den kleinen Komposteimer an diese verkackte Stelle!!"
Haus nieder gerissen. "Was für eine Scheiße. Jetzt sind meine Eltern dran. Sie sind schuld, dass mir das alles passiert. Sie sollen mich dafür wenigstens wieder einziehen lassen."

Ach aber am Ende können wir auch alle nichts für unsere Temperamente und es würde uns sicher was fehlen.
Alles wäre weniger bunt und wir Menschen helfen ja irgendwie auch gerne. Nur leider ist es etwas sehr schwer, dir innere Einstellungen anderer zu verändern. Soll man ja auch nicht. Leben und leben lassen. Jeder ist seines Glückes Schmied.
Irgendwann kommt jeder zu seinen Erkenntnissen.
Eine Erkenntnis könnte sein, dass bei länger anhaltendem Gespür von Anspannung und Stress dringend aktiv eine Änderung der Lebensführung, evtl nur Mindsetting, zu mehr Ruhe und Gelassenheit anzupeilen.
Stress ist ein Killer! 
Stress und Negativität kann lähmen und schwächen. Es nimmt Schwung und Energie.
Somit: Wer ausrastet, rostet