Spiel mit Logik
Ich weiß, daß Sie glauben, Sie verstünden,
was Sie denken, was ich gesagt habe;
aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen,
dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.
Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/DENKENTWICKLUNG/Logik.shtml
Wtf!
Wer denkt jetzt eigentlich was?
Was soll denn der andere denken nach dem Gesagten des einen?
Was will der eine, was der andere denkt?
Der eine ist sich nicht sicher, ob seine Bedeutung des Gesagten mit der des anderen übereinstimmt.
Der eine sagt, der andere denkt und versteht unmittelbar.
Der eine sagt,dass er denkt, dass der andere denkt,er hätte ihn richtig verstanden.
Er ist sich aber unsicher.
Es scheint, als würde für den anderen nach dem Hören die Bedeutung mit dem Gesagten sofort zusammenzufallen.
“was Sie denken, was ich gesagt habe”?
Der andere sollte ja genau das denken, was gesagt wurde. Oder?
Macht der Satz ohne “was Sie denken” nicht den gleichen Sinn?
“ob Sie begreifen” auch streichbar ohne Bedeutungsänderung?
Das Hören scheint begreifen und das Sagen denken lassen direkt mit zu enthalten.
Dass Hören begreifen schon beinhaltet?
Das Problem ist die Interpretation, die Bedeutungsebene.
Ist die Unterscheidung wichtig zwischen etwas
-denken
-verstehen
-meinen
-glauben
-wissen
-sagen
-hören
Glauben: nicht wissen, unsicher sein, der Überzeugung sein, denken zu wissen
Verstehen, begreifen: Bedeutung geben, von Gesagtem zu eigenem Gedanken
Meinen: war nicht so gemeint; ich meine, dass(Bedeutung geben oder nehmen)
Was meinst du damit? Was willst du damit sagen? (Bedeutung klären)
Sagen und Hören:
Tricky finde ich auch die Wendung mit dem “nicht das ist”, ohne nicht wäre es verständlicher .
Abgewandelt: nicht sicher sein, ob Ihre Bedeutung nicht die ist, die ich ihr geben wollte..
Beispiel zur Verständlichung des Zitats
Udo(sagt):
Du bist ein Auto.
Uta(denkt):
Udo hat gesagt, dass ich ein Auto bin.
Ich meine, Autos sind scheiße, weil sie ungesund für Umwelt und Fahrer sind.
Weil ich = Auto = scheiße, meint Udo, ich bin scheiße.
Ich verstehe, ich bin also scheiße!
(Udo ist selber scheiße!)
Udo(sagt):
Ich weiß, dass du glaubst,
du verstündest,
was du denkst, was ich gesagt habe;
aber ich bin mir nicht sicher, ob du begreifst,
dass das, was du gehört hast,
nicht das ist, was ich meine.
Ich mach’s kurz, dass du micht nicht falsch verstehst:
Ich sagte nicht, dass du scheiße bist.
Ich denke nicht, dass Autos scheiße sind.
Ich meine nicht, dass Auto-sein scheiße-sein bedeutet.
Ich meine nicht, dass du scheiße bist.
Hast du gehört, dass du scheiße bist?
Scheiße sein ist nicht, was ich unter Auto sein verstehe.
(Du bist nur ein Auto, aber nicht scheiße.)
Einfache Frage an dich: Hast du verstanden, ich hätte gesagt, dass du scheiße bist?
Uta(sagt):
Ja, das habe ich verstanden.
Ja, das habe ich verstanden.
Udo(sagt):
Aha! Jetzt weiß ich also, dass das, was du verstanden hast, was du gehört hast, nicht das ist, was ich meine!
Aha! Jetzt weiß ich also, dass das, was du verstanden hast, was du gehört hast, nicht das ist, was ich meine!
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