Bipolar
I.
Nur
ich zähle auf meinem Höhenflug,
meine
Ideen, tausende Einfälle, die tosend meinen Kopf befallen.
Und
ich fühle mich phantastisch wie ich bin,
ich
überfliege Wiesen mit Muh-Kuhs und Idis mit Low-IQs,
riesengroß
ist in mir der Sinn.
Wahrscheinlich
scheint mit der Wahn inne zu sein,
nur
ich erkenne,
was
wahr ist und was nicht.
Ich
brenne für meine Geistesblitze,
die
Ideenflut verspritzt Leidenschaft, Liebe und Lust,
Als
lustig erlebe ich mich, als gewitzt, reiße alle mit,
in
den Bann des Wahnsinns.
Nichts
ist mir zu schwer,
unaufhaltsam,
mühelos,
fliege
ich daher.
Ich
denke nicht, ich bin genial,
bin
ich doch nur euphorisiert,
ich
bin sozial,
habe
das Glück der anderen favorisiert.
Motiviert
und optimistisch ziehe ich Menschen ins manische Feld,
wie
der Pluspol eines Magneten.
II.
II.
Langsam
beginne ich plötzlich,
an
Höhe und Luft zu verlieren,
Probleme
und Sorgen mich beschweren,
mein
Leben wird langsam, entsetzlich.
Mein
Leben, es war ein Höhenflug,
ist
jetzt ein Leiden und mehr ein Rückzug,
rauscht
durch den grauen Tunnel ohne Ende, ohne Ende.
War
mein Leben noch Gewinn,
ist
es jetzt begrenzt von vier Wänden,
ohne
Perspektive und ohne Sinn.
Nur
ich liege in meinem Bett,
Worte
für meinen Zustand suchend,
stumpfsinnig
und ideenleer,
dumm
wie eine Cow,
mit
einer Gefühlspalette von grau bis grau.
Ich
fühle mich abstoßend, kann mich selbst nicht mehr leiden,
schwach
und ohne Gefühl,
so
kann ich mich niemandem zeigen.
Negative
Gefühle, Ärger und Frust,
und
die Abstinenz von Lust,
dominieren
das Blut in meiner Brust.
Das
Fehlen meiner Gefühle,
wie
Lust und Freude,
erst
recht Glück,
macht
mich gedanklich ganz verrückt.
Warum
bin ich plötzlich gefallen,
und
so tief gestürzt,
vor
Langeweile fliehe ich ins Bett,
und
warte auf das Ende,
dass
es so nicht weitergeht.